Was spricht für die Bewegte Schule? (5/20)
Ist eine „Bewegte Schule“ einfach eine Schule, in der die Schülerinnen und Schüler mehr Sport betreiben?
NEIN!
Das Konzept geht weit darüber hinaus und umfasst den gesamten Lern- und Lebensraum einer Schule, die Schulorganisation und die Lernkultur.
Bewegung ist wesentlich für die Entwicklung des Kindes und eine bedeutende Grundlage des Lernens. Wesentliche Aspekte einer bewegten und gesunden Schule sind bewegter Unterricht, bewegtes Sitzen, Lebensraum zum Wohlfühlen mit bedarfsorientiert gestalteten Schulfreiräumen, eine aktive Pause eine gelebte Schulpartnerschaft.
Eine „Bewegte Schule“ lässt sich mit folgenden Begriffen zusammenfassen: Lernen, Entwicklung, Gesundheitsbildung, Schulfreude, und Sozialkompetenz.
- Bewegung und Lernen bedeutet Lernen mit allen Sinnen (ganzheitliches Lernen).
- Genügend Bewegung fördert die Entwicklung und das Selbstvertrauen. Sie erhöht die Hirndurchblutung und fördert somit die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit.
- Bewegungsanregungen in der Schule haben positiven Einfluss auf die motorische Entwicklung und Leistungsfähigkeit, Bewegungsmangelerkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose, Haltungsschäden, Übergewicht, …) und leisten einen wichtigen Beitrag zur Unfallprävention – nicht nur in der Schule.
- Bewegte Schule lässt die natürliche Bewegungsfreude der Kinder im Schulalltag zu. Bewegung verbessert die Stimmung und damit das Wohlbefinden und trägt zur Entstehung sozialer Bindung bei.
- Die Integration von Bewegung im Unterricht wirkt sich positiv auf die Lernatmosphäre aus, steigert die Lernfreude und Lernbereitschaft.
- Wird Bewegung zwischendurch zugelassen/ermöglicht,wird eine spannungs- und aggressionsabbauende Wirkung erzielt.
Eine bewegte und gesunde Schule fördert und erfordert eine neue Schulkultur - Kommunikation, Eigenverantwortung, Selbsttätigkeit, Teamfähigkeit und Vertrauen.