Bewegtes Lernen - was ist damit gemeint? (7/20)
Warum müssen Schülerinnen und Schüler im Unterricht still sitzen und Lehrerinnen und Lehrer sind in Bewegung? Haben Sie sich nicht auch schon einmal dabei ertappt, dass Sie sich bewegen wenn Sie nach Lösungen suchen, nachdenken oder kreativ sein wollen?
Bewegtes Lernen ist eine ergänzende Form des traditionellen Lernens. Es bedeutet den Unterricht so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler die Lerninhalte durch Erleben, Denken und Handeln erfahren und Zusammenhänge erkennen können.
Erfahrungen mit dem eigenen Körper sind wichtige Grundlage für das Erlernen von Schreiben, Lesen, Rechnen und der sozialen Kompetenzen. Im Fachunterricht kann Bewegung eine didaktische Hilfe beim Verstehen von Sachinhalten sein.
Bewegtes Lernen = Umgestalten des Schulalltages in allen Bereichen. Dazu zählen das Einbinden aller am Schulleben Beteiligten sowie die gemeinsame Gestaltung des Lernumfeldes. Bewegtes Sitzen und die bewegte Pause schaffen ein inhaltlich und zeitlich ausgewogenes Miteinander von Spiel und Arbeit, Anstrengung und Entspannung.
Das Lernen in und mit Bewegung ist in vielen Bereichen umsetzbar, motiviert Kinder und steigert die Lernbereitschaft.
Auszug aus der DVD: Impulse für ein bewegtes Schulleben (Im Medienverleih OÖ unter der Mediennummer 4651008 erhältlich)
Beteiligen wir beim Lernen alle Sinne, nicht nur das Sehen und Hören, wird die Merkfähigkeit auf 90 % erhöht.
Begleiterscheinung dieser aktiven Wahrnehmung ist die Förderung der sozialen Fähigkeiten.
Eine gute Wahrnehmung hilft Beziehungen zu knüpfen und Rücksicht zu nehmen = dient wiederum dem Lernprozess.
Bewegtes Lernen fördert nicht nur die physische Gesundheit der Kinder sondern ermöglicht vor allem, echte persönliche Erfahrungen sammeln zu dürfen. Daraus resultieren mehr Wissen, Erkenntnisse und damit klügere Köpfe.
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